Eine starke Wirtschaft für Worms
Fit für die Zukunft: Worms als digitaler Wirtschaftsstandort
Wirtschaftspolitik muss immer einer Strategie folgen, die weit in die Zukunft reicht und Standorte systematisch entwickelt. Bereits heute hat Worms eine Reihe von erfolgreichen Unternehmen und Start-Ups im digitalen Segment. Dazu kommt eine hervorragende Hochschule mit vielen Absolventen aus dem IT-Bereich. Diese Stärke müssen wir besser nutzen! Worms eignet sich hervorragend, zu einem der erfolgreichsten digitalen Wirtschaftsstandorte zu werden.
Ich war mehrere Jahre für die gesamte EDV des Mars-Konzerns verantwortlich und kann mit meinem technischen Wissen und Verständnis die Verbindung zwischen digitaler Wirtschaft und Politik herstellen.
Ein Digital Park für Worms
Dafür müssen wir in der Wirtschaftsförderung verstärkt auf Digitalisierung setzen. Hierzu brauchen wir einen eigenen Digital Park, in dem sich entsprechende Unternehmen und Start-Ups ansiedeln können. Die Hochschule sollten wir hier eng in die Konzeption einbeziehen. So können wir einen attraktiven Standort für die Digitalwirtschaft schaffen.
Damit dieser erfolgreich wird, müssen aber die Voraussetzungen stimmen. Gemeinsam mit unseren vorhandenen Unternehmen, der Wirtschaft und weiteren Fachleuten müssen wir konkret definieren, welche Standortbedingungen wir erfüllen müssen.
Wichtige Standortbedingungen
Einige Grundlagen stehen bereits jetzt fest. Ich werde mit aller Kraft daran arbeiten, die folgenden Standortbedingungen in Worms entweder zu verbessern oder zu schaffen:
- Schnelle Datenleitungen und flächendeckender 5G-Mobilfunk
- Ein zukunftsweisendes Konzept für Gewerbeflächen (siehe unten)
- Eine gute Verkehrsanbindung – insbesondere zum Flughafen Frankfurt
- Bezahlbare Wohnungen und Grundstücke
- Ein Bildungsplan, bei dem Schulen und Hochschule gemeinsam daran arbeiten, qualifizierte Fachkräfte auszubilden
- Deutlich mehr Hotelkapazitäten, damit unser modernes Tagungszentrum besser genutzt werden kann und Unternehmen, Gäste und Kunden ansprechend unterbringen können
Worms hat bereits viel zu bieten – gerade auch in der Konkurrenz zu anderen Städten im Rhein-Main-Gebiet. Jetzt gilt es, unsere Stärken zu stärken.

Arbeitslosigkeit, Fachkräftemangel in Worms
Die Arbeitslosigkeit in Worms sinkt kontinuierlich. Und dennoch sind noch immer über 4000 Menschen hier bei uns arbeitslos – viele davon seit langer Zeit. Das ist viel zu viel! Gleichzeitig klagen viele Unternehmen, oft zu Recht, über einen massiven Fachkräftemangel. Hier gibt es also viel zu tun.
Gewerbeflächen
Neben guten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern braucht die Wirtschaft aber auch geeignete Gewerbeflächen. Dies ist ein großes Problem in Worms! Gewerbeflächen sind in Worms absolute Mangelware und wir können nur wenige neue Flächen ausweisen. Da sich dies kaum kurzfristig ändern lässt besteht die Herausforderung nun darin, die wenigen verfügbaren Flächen möglichst effizient und zielgerichtet zu nutzen. Wir müssen eine Entscheidung treffen, welche Wirtschaftsbereiche wir mit diesen Flächen fördern wollen und wohin wir die Wirtschaft in Worms entwickeln wollen. Ich werde mich hier besonders für die digitale Wirtschaft stark machen und die Entwicklung von Worms zum führenden digitalen Wirtschaftsstandort damit unterstützen.
Gewerbesteuer: Wir brauchen steigende Einnahmen – keine steigenden Steuersätze!
Worms braucht die Einnahmen aus der Gewerbesteuer und muss viel dafür tun, dass sie weiter steigen. Da wir in der Steuerbelastung schon im oberen Mittelfeld liegen, ergibt eine Anhebung, um mehr Einnahmen zu generieren, keinen Sinn. Wir brauchen also Wachstum!
Neuansiedlungen sind wichtig, aber nicht alles. Wir müssen auch dafür sorgen, dass es mehr Arbeitsplätze bei den bestehenden Unternehmen gibt und Worms attraktiv für diese Firmen bleibt.
Wir müssen daher regelmäßig den Kontakt mit der Wirtschaft suchen und ausloten, was die Politik tun kann um die Attraktivität von Worms als Wirtschaftsstandort auszubauen.
Ich bin überzeugt davon, dass ich, der über viele Jahre Unternehmen erfolgreich geführt habe, hier auf Augenhöhe mit Vertretern der Wirtschaft kommunizieren kann und so einen Beitrag für die Stadt und ihre Bürger leisten werde.
Foto Ralf Lottermann: Stefan Blume - Titelfoto: apfelweile - stock.adobe.com